Die Schulgebäude sind alt und vernachlässigt. Die Gebäude selbst sind oft verwahrlost und zum Teil einsturzgefährdet. Alte Schiefertafeln an den Wänden haben längst ausgedient. Schulhefte oder gar Bücher gibt es nicht. Der Unterricht der ersten fünf Schulklassen findet sitzend auf dem blanken Betonboden statt, und oft fehlt selbst dieser – die Kinder sitzen buchstäblich im Dreck (auf purem Lehmboden).
In einem solchen Zustand haben wir 2023 die Primärschule in Otuboi vorgefunden – das Dach war undicht, die Fenster kaputt, die umlaufende Veranda zerfallen und die Tafeln verschlissen. Von den Wänden bröckelte der Putz, und in einem Klassenraum befand sich ein 2 m hoher Termitenhügel; unvorstellbar für uns, jedoch ein alltägliches Bild in einem der ärmsten Länder der Welt.
Viele Menschen schauen weg, nicht jedoch Herr Stefan Pütz von der Pütz Group Holding GmbH in Saarburg. Nach einer kurzen Präsentation der Lage durch den Verein Apwoyo e. V. stand für Herrn Pütz und seine ganze Belegschaft fest, dass hier etwas getan werden muss; in kürzester Zeit stellte er die finanziellen Mittel für die Sanierung der Schule bereit.
Nach der gesicherten Finanzierung wurde unverzüglich mit den Bauarbeiten begonnen; 40 lokale Arbeiter arbeiteten an 6 Tagen in der Woche von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Das Dach wurde abgerissen und die kaputte Veranda, Fenster, Türen sowie der kaputte Fußboden entfernt. Der alte Putz und die alten Tafeln wurden abgeschlagen. Übrig blieben nur die nackten Mauern. Das Gebäude wurde bis auf die Grundmauern entkernt und anschließend saniert.
Die Bauarbeiten wurden während einer Zeit von 6 Wochen laufend von den Helfern von Apwoyo e. V. vor Ort überwacht, und so konnte der gesamte Schulkomplex innerhalb von nur 7 Wochen fertiggestellt werden.
Im Namen der Kinder von Otuboi sagen wir vom Team Apwoyo e. V. Danke! Danke an die Pütz Group Holding GmbH für ihr Vertrauen und die großzügige finanzielle Unterstützung
Fotos dazu in Kürze